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04.01.2021

Maximale Produktivität und entschlossenes Handeln mit den Impfstoffen


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Am 22.12.2020 wurde der Impfstoff der Tübinger Firma BioNtech und Pfizer in der Europäischen Union zugelassen - viel später als in den USA, Großbritannien, Kanada und anderen Teilen der Welt. Die ersten Impfungen im Ostalbkreis erfolgten erst am 31.12.2020. Das Kreisimpfzentrum im Ostalbkreis wird erst zum 15.01.2021 seinen Betrieb aufnehmen.

Der Gründer von BioNtech, Ugur Sahin, wundert sich öffentlich darüber, dass die Bundesregierung so wenig Impfstoff bestellt hat. Frauke Zipp, Mitglied der Leopoldina, spricht in der WELT von einem Versagen der Verantwortlichen.

„Wir brauchen eine maximale Produktivität bei der Herstellung und Verteilung der Impfstoffe“ fordert Manuel Reiger, Landtagskandidat der FDP Aalen-Ellwangen und Kreisrat im Ostalbkreis. „Dazu gehört für mich auch, dass eine lizenzierte Notfallproduktion durch andere Hersteller schnell umgesetzt wird und alle verfügbaren Kapazitäten genutzt werden“.

Reiger meint, dass wertvolle Zeit verloren werde und erklärt: „Wir merken hier im Ostalbkreis, was im Land und im Bund versäumt wird. Die erste Impfung konnte erst 12 Tage nach der Zulassung des Impfstoffes im Kreis durchgeführt werden, das Kreisimpfzentrum wird sogar erst Mitte Januar an den Start gehen.“ Dies sei angesichts der hohen Todeszahlen und des andauernden Lock-Downs nicht akzeptabel.

Aber auch die Landesregierung gebe laut Reiger kein gutes Bild bei der Organisation der Impfkampagne ab: „Für den Ostalbkreis als großen Flächenkreis ist nur ein einziges Impfzentrum in Aalen vorgesehen. Gerade die ältere Bevölkerung wird so gezwungen sein, sehr weite Wege zurückzulegen. Die Hotline zur Terminvergabe ist streckenweise nicht erreichbar. Das muss sich dringend verbessern. Das Leben und die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen vieler Menschen sind bedroht - jeder Tag zählt.“

 

Die Aalener Nachrichten berichten:

FDP Ostalb kritisiert Chaos beim Impfstart


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