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05.08.2021

Gute Arbeitsplätze brauchen Platz


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Was ist passiert?

Die Stadt Oberkochen plant derzeit das Gewerbegebiet Oberkochen-Süd III und damit eine neue Gewerbefläche für die Firma Hensold Optronics GmbH mit ca. 700 Beschäftigten. Gegen dieses Gewerbegebiet wird insbesondere seitens der Grünen in Ostwürttemberg vorgegangen.

Den Auftakt machte ein Schreiben des Ortsverbands Oberkochen von Bündnis90/Die Grünen an die Mitglieder der Verbandsversammlung der Region Ostwürttemberg Anfang Juli 2021 mit der Bitte dem Gewerbegebiet Oberkochen-Süd III bei einem sog. Zielabweichungsverfahren nicht zuzustimmen.

In der Verbandsversammlung der Region Ostwürttemberg wurden die Bedenken erneut durch Margit Stumpp, Bündnis 90/Die Grünen, am 28.06.2021 vorgebracht und sorgten nun für eine klarstellende Äußerung des Oberkochener Bürgermeisters Peter Traub per Brief an die Mitglieder der Verbandsversammlung.

 

Stellungnahme der FDP in der Regionalversammlung

„Ich unterstützte die Stadt Oberkochen bei Ihren Bemühungen um das Gewerbegebiet Oberkochen-Süd III und damit einer weiteren Ansiedlung der Firma Hensold in der Region“ teilt Manuel Reiger, der Vertreter der Freien Demokraten Ostalb in der Verbandsversammlung Ostwürttemberg mit.

„Unsere Region ist deshalb so erfolgreich und wirtschaftlich stark, weil hier innovative Unternehmen gute Arbeitsplätze in der Industrie geschaffen haben. Dies gilt besonders für den Bereich Oberkochen-Königsbronn“ betont Reiger.

Die Carl Zeiss AG und die Hensoldt Optronics GmbH sind Teil des Photonik-Clusters Baden-Württemberg und forschen gemeinsam an Zukunftstechnologien im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

„Unsere Aufgabe ist es, dass wir in der Region Ostwürttemberg auch zukünftig attraktiv für Unternehmen und damit gut bezahlte Arbeitsplätze sind. Dafür braucht es auch Gewerbeflächen. Wir haben als Vertreter in den Gremien den Auftrag unsere wirtschaftliche Stärke nicht zu sabotieren; andere Regionen werden die Firmen sonst gerne aufnehmen“ so Reiger.

 

Oberkochen und Königsbronn sind das „Innovation-Valley“ Ostwürttembergs

„Wer Ostwürttemberg als Raum der Patente und Talente erhalten will, der sollte mit der Stadt Oberkochen nach Lösungen suchen. Wir sind dafür bereit und unterstützen auch ein Zielabweichungsverfahren für das geplante Gewerbegebiet. Die Bedenken der Grünen was eine angebliche Zersiedelung angehen teilen wir nicht“ betont Reiger. Zudem würde das geplante Gewerbegebiet an der Bundesstraße liegen und eine Fortsetzung der bereits bestehenden Bebauung darstellen.

Das Beispiel der Chemieindustrie im Rheintal oder der IT Branche im Silicon-Valley in Kalifornien würden dabei zeigen, dass sich Unternehmen gerne gerade dort ansiedeln, wo das bestehende Know-How vorhanden ist und Synergien in einer Branche geschaffen werden können.

„Wir wünschen uns, dass wir die Chancen für die Zukunft nutzen und gezielt im Bereich der Halbleiterbranche, Photonik und künstlichen Intelligenz weitere Firmen finden, die zu uns auf die Ostalb kommen. Davon kann Oberkochen, aber auch die ganze Region nur profitieren und ein schwäbisches Innovation-Valley entstehen“ meint der FDP-Vertreter in der Regionalversammlung.

Die notwendigen Planungsverfahren müssten dabei selbstverständlich eingehalten werden. Reiger ist dabei aber der Ansicht, dass die Planungsverfahren mit immer neuen Natur- und Umweltschutzauflagen für die Region wichtige Vorhaben um Jahre blockieren würden.

„Wir müssen das Planungsrecht entbürokratisieren und wieder vereinfachen. Hier ist der Bundes- und Landesgesetzgeber eigentlich dringend gefordert. Seit Jahren passiert aber nichts. Unternehmen haben immer noch mehr Auflagen zu tragen und wichtige Infrastrukturmaßnahmen werden aus ideologischen Gründen behindert“ fordert Reiger abschließend.


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