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26.06.2021

FDP Antrag im Kreistag für eine Ortsumgehung B466


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Am 26. Juni 2021 haben wir als FDP im Kreistag Ostalbkreis einen Antrag an die Landkreisverwaltung für die Unterstützung einer Ortsumgehung für Neresheim und Ohmenheim gestellt und die Durchführung einer Machbarkeitsstudie gefordert.

Der Antrag hat folgenden Text:

 

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Bläse,

die FDP im Kreistag Ostalb stellt folgenden Antrag:

 

  1. Der Landkreis Ostalbkreis unterstützt die Aufnahme der B466 in den Bundesverkehrswegeplan 2030.

 

  1. Der Landkreis Ostalbkreis führt eine Machbarkeitsstudie für eine Ortsumfahrung der B466 an den Ortschaften Neresheim und Ohmenheim durch.

 

Sachverhalt / Begründung

Im Zuge der Verkehrserhebung 2020 B29n durch das Landratsamt Ostalbkreis wurde eine erhebliche verkehrliche Belastung der Ortschaften an der B466 auf dem Härtsfeld festgestellt.

Laut der Verkehrserhebung beträgt der Gesamtverkehr durch Neresheim täglich 9.200 Fahrzeuge wovon 770 Fahrzeuge dem Schwerlastverkehr zuzurechnen sind.

Weiter wurde in einer Prognose für das Jahr 2035 festgestellt, dass mit einer Zunahme des täglichen Durchgangsverkehrs auf 13.000 Fahrzeuge zu rechnen sei, wovon wiederum 1.010 Fahrzeuge Schwerlastverkehr seien.

Zieht man als Vergleichsgröße die Gemeinden Röhlingen und Zöbingen an der L1060 heran (12.000 / 7.900 DTV), wird klar, dass der Verkehr an der B466 teilweise noch höher ist. Beachtlich ist auch, dass die verkehrliche Belastung nur unwesentlich geringer ist, als an der B29 in Pflaumloch (10.100 DTV). Die B29n ist bereits in den vordringlichen Bedarf des aktuellen Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen. Auch die Ortsumfahrungen an der L1060 sind durch das Land Baden-Württemberg bereits bewilligt.

Dies verdeutlicht: auch für die Menschen auf dem Härtsfeld besteht dringender Handlungsbedarf.

Ziel des Antrags ist ein Erhalt eines gut ausgebauten Bundesfernstraßennetzes und eine Lösung für die derzeit nicht bedarfsgerecht ausgebaute B466 auf dem Härtsfeld.

Die Belastung der Gemeinden auf dem Härtsfeld durch den zunehmenden täglichen Verkehr ist enorm. Lärm, Abgase und Abkürzungsverkehr durch Wohngebiete sind eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität vieler Menschen. Die Auswirkungen dieser Verkehrssituation auf Menschen und Ortschaften sind den Kreistagsmitgliedern und der Landkreisverwaltung bereits bekannt. Das ist aus den Diskussionen im Kreistag zur B29n und L1060 bereits fraktionsübergreifend klargeworden.

Im Zuge der Neuordnung der Verkehrsführungen im östlichen Ostalbkreis ist der Zeitpunkt ideal und zudem dringend notwendig.

Es bedarf deshalb einer gemeinsamen Anstrengung aller Akteure im Ostalbkreis, dass die B466 Neresheim/Ohmenheim in den Bundesverkehrswegeplan 2030 als vordringlicher Bedarf aufgenommen wird.

Die FDP im Kreistag wünscht sich deshalb, dass die Landkreisverwaltung und der Landrat in Absprache mit der Stadtverwaltung Neresheim im Bundesministerium für Verkehr ihren Einfluss geltend macht und eine Aufnahme unterstützt.

Zur Vorbereitung der Einbringung in den Bundesverkehrswegeplan führt die Landkreisverwaltung Ostalbkreis eine Machbarkeitsstudie durch und unterstützt die Stadt Neresheim damit konkret.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Manuel Reiger

Mitglied im Kreistag

 

Michael Lang

Mitglied im Kreistag


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